1963 auf dieser Welt gekommen, lebte ich in der DDR mit ihren Beschränkungen, bis sie ihr Ende fand. Vielleicht waren die engen und zumeist geschlossenen Grenzen der Grund, warum ich sie gerne austestete. Das meine nicht alleine auf geografische Grenzen. Man musste sich damals schon überlegen was man wie sagte und auch wie. Daraus konnten sich Konsequenzen ableiten, deren man sich bewusst sein sollte und zu denen man auch stehen sollte.

Vergleiche ich es mit heute, war der Umstand des überlegten Redens, nicht unbedingt das Schlechteste. Heute reden wir viel daher, verletzen Menschen, fordern Dinge, welche wir dann doch wieder nicht so wollen und geben uns nicht die Mühe zu überlegen, was wir da eigentlich von uns geben.

Damals wanderte ich an der Ostsee, dem Harz und in Thüringen, aber auch durch das Riesengebirge und der Tatra in der damaligen Tschechoslowakei, sowie im Nordwesten Ungarns.

Als die Grenzen fielen wurde die Welt plötzlich deutlich grösser. In der Jugend war mein Schulatlas ein Traumbuch und nun hatte ich die Möglichkeit, das theoretische Wissen mit Leben zu füllen. Vom Norden Skandinaviens und Englands, Mitteleuropa, den Rocky Mountains in den USA, den Anden Perus und dem Himalaya am Fusse des Mount Everest erkundete ich unsere Erde und das zumeisst zu Fuss.

Immer wieder hörte ich: "Schreib doch mal ein Buch. Das wäre sicher interessant!" Naja. Ich war damals Buchhändler und so sah ich in meinem Geiste noch ein weiteres Buch, auf das die Menschen nicht warten.

Aber dann wanderte ich auf dem Jakobsweg von der Grenze Südtirols durch die ganze Schweiz bis zur französischen Grenze. Ich entschloss mich, erstmal für mich selbst, die Reise mit Wort und Bild festzuhalten. Daraus wurde am Ende doch ein Buch, dass hier nun erworben werden kann.

Hin und wieder zeichne ich, oder besser, ich übe mich darin. Das eine oder andere Ergebnis zeige ich hier ebenfalls und lese gerne Eure Meinungen dazu. Wem es gefällt, dem verkaufe ich auch meine Zeichnungen z.Bsp. als Karten im Umschlag.

Auf meinem Blog nehme ich mir die Freiheit, meine eigenen Gedanken zu verschiedenen Themen zu äussern. Ich nehme hier vorweg, es sind meine Gedanken, welche eher zum Nachdenken - jeder für sich selbst - anregen können.

Wenn ich die Welt (die Menschen) zu etwas auffordern möchte, dann zur Achtung vor dem Leben, Respekt gegen jeden Menschen, Dankbarkeit und Demut, denn wir wissen noch so wenig.

Abschliessend erwähne ich noch, dass ich mit meiner Familie nun in der Schweiz lebe und natürlich nicht nur wandere. Gelernt hatte ich mal Schlosser. Dann wurde ich Buchhändler, hier in der Schweiz Sachbearbeiter für verschiedene Bereiche der Medien und zu guter Letzt arbeite ich nun mit Menschen, welche auf verschiedene Weisen auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind.

Ich lerne immer wieder Neues und höre wohl damit nicht auf.